Geschäftsführung: Dr. Michael Jungert
Dr. Michael Jungert
Telefon: +49 9131 85-23032
E-Mail: michael.jungert@fau.de
Bismarckstr. 12, 91054 Erlangen
Curriculum Vitae

Foto: Kurt Fuchs/ ZiWiS/ FAU
Dr. Michael Jungert studierte Philosophie, Geschichte und Biologie an den Universitäten Bamberg und Erlangen-Nürnberg. Magister Artium (Universität Bamberg, 2006) und Promotion (Universität Tübingen, 2012) in Philosophie. Von 2006 bis 2009 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für Philosophie I der Universität Bamberg, von 2007 bis 2010 Promotionsstipendiat im DFG-Graduiertenkolleg Bioethik am Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW) der Universität Tübingen. 2009/2010 forschte er als Visiting Fellow am Department of Philosophy der Harvard University. Von 2012 bis 2015 war er wissenschaftlicher Referent bei der Studienstiftung des deutschen Volkes in Bonn sowie von 2014 bis 2015 Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für Wissenschaftstheorie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit Oktober 2015 ist er Geschäftsführer des FAU-Kompetenzzentrums für interdisziplinäre Wissenschaftsreflexion (ZIWIS; bis 31.3.2017: Zentralinstitut für Angewandte Ethik und Wissenschaftskommunikation (ZIEW); bis 31.12.2022: Zentralinstitut für Wissenschaftsreflexion und Schlüsselqualifikationen (ZiWiS)). Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Wissenschaftsphilosophie, der Philosophie des Geistes und der Psychologie sowie in der Angewandten Ethik und Metaethik.
Publikationen
2022
Erkenntnis im Eilverfahren? Wissenschaftsphilosophische Implikationen von »Fast Science«
In: Rico Hauswald/Pedro Schmechtig (Hrsg.): Wissensproduktion und Wissenstransfer unter erschwerten Bedingungen. Der Einfluss der Corona-Krise auf die Erzeugung und Vermittlung von Wissen im öffentlichen Diskurs, Baden-Baden: Karl Alber, 2022, S. 31-54
ISBN: 978-3-495-49255-0
DOI: 10.5771/9783495998052-31
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Scheitern in den Wissenschaften. Begriff, Geschichte und Aktualität eines vielschichtigen Phänomens
In: Jungert M, Schuol S (Hrsg.): Scheitern in den Wissenschaften. Perspektiven der Wissenschaftsforschung, Paderborn: Mentis/Brill, 2022, S. 1-25
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Scheitern in den Wissenschaften. Perspektiven der Wissenschaftsforschung
Paderborn: 2022
ISBN: 978-3-95743-248-3
URL: https://www.mentis.de/view/title/61426?rskey=Zp9rgt&result=5&contents=editorial-content
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Editorial: Public Research and Private Knowledge – Science in Times of Diverse Research Funding
In: Frontiers in Research Metrics and Analytics (2022)
ISSN: 2504-0537
DOI: 10.3389/frma.2022.1106343
URL: https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/frma.2022.1106343/full
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2021
Public Research and Private Knowledge – Science in Times of Diverse Research Funding
2021
Open Access: https://www.frontiersin.org/research-topics/11981/public-research-and-private-knowledge---science-in-times-of-diverse-research-funding
URL: https://www.frontiersin.org/research-topics/11981/public-research-and-private-knowledge---science-in-times-of-diverse-research-funding
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2020
Was ist und zu welchem Zweck betreibt man Wissenschaftsreflexion?
In: Jungert M; Frewer A; Mayr E (Hrsg.): Wissenschaftsreflexion. Interdisziplinäre Perspektiven zwischen Philosophie und Praxis, Paderborn: Mentis/Brill, 2020, S. 3-16
ISBN: 978-3-95743-178-3
DOI: 10.30965/9783957437372_002
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Wissenschaftsreflexion. Interdisziplinäre Perspektiven zwischen Philosophie und Praxis
Paderborn: 2020
ISBN: 978-3-95743-178-3
URL: https://brill.com/view/title/56566
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2019
Research Ethics and Scientific Integrity in Neuroscience
In: Ron Iphofen (Hrsg.): Handbook of Research Ethics and Scientific Integrity, Cham: Springer, 2019, S. 1-23 (Springer Reference)
ISBN: 978-3-319-76040-7
DOI: 10.1007/978-3-319-76040-7_44-1
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2018
„Ich habe mich sozusagen selbst verloren“ – Biographische Identität, autobiographisches Gedächtnis und Alzheimer-Demenz
In: Zeitschrift für Praktische Philosophie 5 (2018), S. 133-152
ISSN: 2409-9961
DOI: 10.22613/zfpp/5.1.6
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2017
Neurophilosophy or Philosophy of Neuroscience? What Neuroscience and Philosophy can and can´t do for each other
In: Jon Leefmann, Elisabeth Hildt (Hrsg.): The Human Sciences after the Decade of the Brain. Perspectives on the Neuro-Turn in the Social Sciences and the Humanities, Elsevier, 2017
ISBN: 9780128042052
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2015
Memory, Personal Identity, and Memory Modification
In: Ranisch R, Schuol S, Rockoff M (Hrsg.): Selbstgestaltung des Menschen durch Biotechniken, Tübingen: Narr Verlag, 2015 (Tübinger Studien zur Ethik - Tübingen Studies in Ethics, Bd.4)
ISBN: 978-3-7720-8546-8
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Review of Martin, J., Bickhard, M. H. (Hg.): The Psychology of Personhood: Philosophical, Historical, Social-Developmental, and Narrative Perspectives
In: Philosophical psychology (2015)
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(Rezension)
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2014
Das erinnerte Selbst – Personale Identität, Persönlichkeit und autobio-graphisches Gedächtnis
In: Friedrich O, Zichy M (Hrsg.): Persönlichkeit. Neurowissenschaftliche und neurophilosophische Fragestellungen, Münster: Mentis, 2014
ISBN: 978-3-89785-656-1
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2013
Mental realities-the concept of mental disorder and the mind-body problem
In: Frontiers in Psychology 4 (2013), Art.Nr.: Article 809
ISSN: 1664-1078
DOI: 10.3389/fpsyg.2013.00809
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Personen und ihre Vergangenheit.Gedächtnis, Erinnerung und personale Identität
De Gruyter, 2013
(Quellen und Studien zur Philosophie)
ISBN: 978-3-11-033387-9
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2011
Human Nature and Self Design
Münster: 2011
ISBN: 978-3897857339
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2010
Was zwischen wem und warum eigentlich? Grundsätzliche Fragen der Interdisziplinarität
In: Jungert M, Romfeld E, Sukopp T, Voigt U (Hrsg.): Interdisziplinarität. Theorie, Praxis, Probleme, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2010
ISBN: 978-3534262564
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Interdisziplinarität. Theorie, Praxis, Probleme
Darmstadt: 2010
ISBN: 978-3534262564
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Mission: Impossible? On empirical-normative collaboration in ethical reasoning
In: Ethical Theory and Moral Practice 13 (2010), S. 59-71
ISSN: 1386-2820
DOI: 10.1007/s10677-009-9170-x
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2008
Was wäre eine „erfolgreiche“ Erklärung von Bewusstsein?
In: Fürst M, Gombocz W, Hiebaum C. (Hrsg.): Gehirne und Personen. Beiträge zum 8. Internationalen Kongreß der Österreichischen Gesellschaft für Philosophie in Graz, Frankfurt a.M.: Ontos, 2008
ISBN: 978-3-86838-014-9
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Forschungsprojekte
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Scoping Workshop „Wissenschaftsreflexion als Methode: empirische, analytische, historische und normative Forschung über Wissenschaft integrieren“
(Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)
Laufzeit: 1. Juli 2023 - 29. Februar 2024
Mittelgeber: Volkswagen Stiftung
URL: https://portal.volkswagenstiftung.de/search/projectDetails.do?ref=9C559Der Scoping Workshop soll im disziplinübergreifenden Dialog Potentiale, Grenzen und Zukunft von Wissenschaftsreflexion als integrativem Forschungsansatz ausloten. Ausgangspunkte bilden die Arbeitshypothesen, dass (a) eine verbesserte wechselseitige Integration empirischer, analytischer, historischer und normativer Forschung über Wissenschaft konkrete Bedarfe für historische, epistemologische und ethische Analysen präziser als bisher identifizieren kann, und (b), dass diese Analysen Impulse zur Veränderung des Wissenschaftssystems geben könnten, wenn sie durch empirische Untersuchungen begleitet werden. Der Workshop nutzt verschiedene Formate wie Impulsvorträge, Open Space Conference und World Café, um am Beispiel bestehender integrativer Methoden über die Zukunft von Wissenschaftsreflexion ins Gespräch zu kommen. Dabei sind die Teilnehmenden aufgefordert, das Rahmenthema des Workshops auf Grundlage der Bedarfe ihrer Forschungsdisziplinen zu spezifizieren und vier Problemfelder zu identifizieren, die mithilfe integrativer Forschungsansätze bearbeitet werden könnten. Diese werden am zweiten Workshoptag in Arbeitsgruppen bearbeitet und dienen als Grundlage für die Formulierung der Kernthesen eines Positionspapiers.
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Scheitern in den Wissenschaften - historische und systematische Perspektiven
(Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)
Laufzeit: 1. April 2020 - 31. Dezember 2023
Mittelgeber: Volkswagen Stiftung
URL: https://portal.volkswagenstiftung.de/search/projectDetails.do?ref=96418Das Scheitern ist in seinen unterschiedlichen Erscheinungsformen ein ständiger Begleiter der wissenschaftlichen Praxis, wird jedoch im innerwissenschaftlichen Diskurs und in der Außendarstellung von Wissenschaft kaum thematisiert. Auch seine mitunter produktiven Implikationen werden verschwiegen. Gescheiterte Ansätze oder Experimente können in der Regel nicht publiziert werden, es mangelt an der systematischen Sichtbarmachung erfolgloser Versuche, und Drittmittel werden vor allem auf der Basis greifbarer und (vermeintlich) neuartiger Ergebnisse und vorzeigbarer Erfolge vergeben. Um die Bedingungen für einen produktiven Umgang mit dem Scheitern zu verbessern, sind das Erkennen des Prozesscharakters von Wissenschaft und die eingehende historische Analyse ihrer Kontexte, Formen und Auswirkungen "gescheiterter" Wissenschaft von entscheidender Bedeutung. In unserem Projekt sollen erstmals drei Perspektiven auf das Scheitern in der Wissenschaft zusammengeführt werden, nämlich die der Wissenschaftsphilosophie, der Geschichtswissenschaft und der Literaturwissenschaft, sowie vormoderne und moderne Problembestände aufeinander bezogen werden. Dieses Vorgehen verstehen wir im Sinne einer Problemgeschichte des Scheiterns, in der die verschiedenen Formen, Funktionen, Semantiken und Praktiken scheiternder Wissenschaft, wie sie uns in ausgewählten Fällen der Wissenschaftsgeschichte entgegentreten, auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede hin befragt werden. "Scheitern" hat eine epistemologische Seite (Irrtum) und eine praxeologische Seite (Scheitern als Zuschreibung), deren wechselseitige Verschränkung es zu erhellen gilt.
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Eine Uni - ein Buch
(Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)
Laufzeit: 1. Januar 2017 - 31. Dezember 2017
Mittelgeber: Stiftungen