Dr. Julia Carina Böttcher

Dr. Julia Böttcher

DFG-Projekt „Die Politik der Vernetzung. Interessenvertretung und Naturforschung in der frühen Leopoldina, 1652-1769“

Bismarckstr. 8
91054 Raum 3.110

Sprechstunde

Nach Vereinbarung per E-Mail.

Curriculum Vitae

Julia Carina Böttcher studierte Geschichte, Allgemeine Wissenschaftsgeschichte und Vergleichende Kulturwissenschaft an der Universität Regensburg. 2017 wurde sie dort mit einer Arbeit zur Beobachtungspraxis bei Forschungsreisen im 18. Jahrhundert im Fach Wissenschaftsgeschichte promoviert. Nach dem Studium war sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte der Universität Regensburg sowie am Historischen Seminar der Ludwig-Maximilians-Universität München tätig.

Am ZIWIS ist Julia Carina Böttcher Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Wissenschaftsreflexion. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Wissenschaftsgeschichte der Frühen Neuzeit: Geschichte der Beobachtung, Forschungsreisen, Naturforschung und Politik, Handlungsmuster von Eliten im Alten Reich sowie Körpergeschichte.

Derzeit forscht Julia Carina Böttcher in dem DFG-Projekt „Die Politik der Vernetzung. Interessenvertretung und Naturforschung in der frühen Leopoldina, 1652-1769“ zum Handlungsmuster des frühneuzeitlichen Gelehrten im Spannungsfeld von Naturforschung und Politik. Sie ist Alumna des Jungen Kollegs der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und Mitglied der Projektgruppe ‚Frühe Neuzeit‘ am Zentrum für Wissenschaftsforschung der Leopoldina.

Publikationen

2024

2023

2022

2021

2020

2019

2018

2017

2015

2014

2012

2011

2009

  • :
    Ablesen statt Nachschlagen: Apians Instrumentum Sinuum
    In: Grenzgänger zwischen Himmel und Erde: Kometen in der Frühen Neuzeit, Regensburg: Universitätsverlag Regensburg, , S. 25-26 (Kataloge und Schriften der Staatlichen Bibliothek, Bd.1)
  • :
    Art. Eigene Beobachtung – aristotelisch erklärt, astrologisch gedeutet
    In: Grenzgänger zwischen Himmel und Erde: Kometen in der Frühen Neuzeit, Regensburg: Universitätsverlag Regensburg, , S. 17-20 (Kataloge und Schriften der Staatlichen Bibliothek Regensburg, Bd.1)
  • :
    Astrolabium catholicum – universell einsetzbar
    In: Grenzgänger zwischen Himmel und Erde: Kometen in der Frühen Neuzeit, Regensburg: Universitätsverlag Regensburg, , S. 26-27 (Kataloge und Schriften der Staatlichen Bibliothek Regensburg, Bd.1)
  • :
    Instrumente in der frühen Kometenforschung,
    In: Grenzgänger zwischen Himmel und Erde: Kometen in der Frühen Neuzeit, Regensburg: Universitätsverlag Regensburg, , S. 22-23 (Kataloge und Schriften der Staatlichen Bibliothek Regensburg, Bd.1)

2007

  • :
    Art. Myographium
    In: Von der Forschung gezeichnet. Instrumente und Apparaturen in Heidelberger Laboratorien skizziert von Friedrich Veith (1817-1907), Regensburg: Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte Regensburg, , S. 52-54 (Katalog zur gleichnamigen Ausstellung aus Anlass der XXI. Physikhistorischen Tagung des Fachverbandes Geschichte der Physik zum Thema ‚Unsichtbare Hände‘ im Rahmen der 71. Jahrestagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und DPG-Frühjahrstagung)
  • :
    Hermann (von) Helmholtz
    In: Von der Forschung gezeichnet. Instrumente und Apparaturen in Heidelberger Laboratorien skizziert von Friedrich Veith (1817-1907), Regensburg: Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte Regensburg, , S. 112-113 (Katalog zur gleichnamigen Ausstellung aus Anlass der XXI. Physikhistorischen Tagung des Fachverbandes Geschichte der Physik zum Thema ‚Unsichtbare Hände‘ im Rahmen der 71. Jahrestagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und DPG-Frühjahrstagung)
  • :
    Stimmgabel auf Resonanzkörper
    In: Von der Forschung gezeichnet. Instrumente und Apparaturen in Heidelberger Laboratorien skizziert von Friedrich Veith (1817-1907), Regensburg: Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte Regensburg, , S. 56-57 (Katalog zur gleichnamigen Ausstellung aus Anlass der XXI. Physikhistorischen Tagung des Fachverbandes Geschichte der Physik zum Thema ‚Unsichtbare Hände‘ im Rahmen der 71. Jahrestagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und DPG-Frühjahrstagung)

Projekte

  • Die Politik der Vernetzung: Interessenvertretung und Naturforschung in der frühen Leopoldina (1652-1769)

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. Oktober 2020 - 30. September 2023
    Mittelgeber: DFG-Einzelförderung / Sachbeihilfe (EIN-SBH)
    Anliegen des Projekts ist es, Merkmale des Handlungsmusters von gelehrten Ärzten im Alten Reich zu erschließen. Zu diesem Zweck werden die in der Academia Naturae Curiosorum, der späteren Leopoldina, vernetzten naturforschenden Ärzte als Akteure in verschiedenen Kollektiven (Stadt, Akademie, Hof, Universität, Reich) analysiert. Auf diese Weise lässt sich die Herausbildung einer neuen Funktionselite im Spannungsfeld zwischen Naturforschung und Politik untersuchen. Die in der Forschung vernachlässigte Figur des Stadtarztes würde damit erstmals Gegenstand einer systematischen, vergleichenden Studie, und die bislang als defizitär bewertete und daher wenig beachtete Leopoldina wäre als geschickt agierendes Kollektiv von Gelehrten neu zu bewerten.